Das Klavier ist mit seinem glocken­haften Klang, seinem großen Oberton­reichtum und seiner Vielseitigkeit zu so etwas wie einem Synonym für seelische Berührung geworden. Kaum eine romantische Filmszene, die nicht mit dezenter Klaviermusik unterlegt ist.

Neben der Präsenz des Klavieres im Konzert­leben zeigt die Beliebt­heit von Komponisten wie Yiruma, Tiersen oder Einaudi bei jungen Menschen, dass das Klavier auch in der kontemporären, unterhaltenderen Musik seinen besonderen Stellenwert trotz aller digitalen Neuerungen behalten hat.

Seelennahrung, den Ausdruck unserer Empfindungen, ein Echo für die feineren und höheren Seiten in uns, sind das Vordringlichste, das wir in der Musik suchen.

Dies ist, was wir immer im Auge haben, von der ersten Klavierstunde an bis hin zum Konzert.

So suchen wir in dem, was wir z.B. in Form von Noten vor uns haben immer nach der Aussage, dem Gefühl, der Geste. Seien es die ersten drei Töne am Klavier oder eine Phrase in einem Konzertstück.